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Veröffentlicht am:
3/19/2025
Kategorie:
Andachten
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Wort zum Tag
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Ganz zu Gott gehören
Warum will ich eigentlich ganz zu Gott gehören? Weil ich ihn ernst und beim Wortnehme. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Deshalb habe ich mein Leben Gott anvertraut. Der Apostel Paulus schreibt an die Christen in Rom: „Leben wir, so leben wir dem Herrn: sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.“ (Römer 14,8)
Ich bin davon überzeugt, er hat recht. Im ersten Teil der Bibel finde ich im Samuelbuch dazu folgende Geschichte:
Der Israelit Elkana hat zwei Frauen: Hanna und Peninna. Aber Hanna liebt er mehr. Peninna hat viele Kinder und sie verspottet Hanna ständig, weil Hanna keine Kinder hat. Elkana reist jedes Jahr mit seiner Familie nach Silo, um dem Herrn bei der Stiftshütte, dem Heiligtum Israels, anzubeten.
Dort merkt er einmal, dass seine geliebte Hanna sehr traurig ist. Er sagt: „Hanna, bitte wein nicht mehr. Du hast doch mich. Ich liebe dich!“ Danach betet Hanna für sich allein. Sie kann dabei einfach nicht aufhören zu weinen. Sie fleht Gott den Herrn an, ihr zu helfen, und verspricht: „Herr, wenn du mir einen Sohn schenkst, dann gebe ich ihn dir. Er soll dir sein Leben lang dienen.“
Der Hohe Priester Eli sieht Hanna schluchzen und denkt, sie wäre betrunken. Hanna sagt: „Nein, mein Herr, ich bin nicht betrunken. Ich bin völlig verzweifelt und deswegen erzähle ich Gott alles.“ Eli merkt, dass er sich geirrt hat, und sagt: „Ich wünsche dir, dass Gott deine Bitte erfüllt.“
Hanna fühlt sich besser und geht. Nicht einmal ein Jahr später bekommt sie einen Sohn und nennt ihn Samuel, das bedeutet: „Gott hat erhört“. Hanna ist sehr glücklich, darum fängt sie gleich an, ein Lied für Gott zu singen. In diesem Lied kommt der Losungsvers der Herrnhuter Brüdergemeine vor: „Der Herr tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf.“ 1. Samuel 2,6
Hanna hat Großes mit Gott erlebt. Zunächst fühlte es sich so an, als führte Gott sie ins Totenreich. Ihr Körper war wie tot. Sie konnte kein neues Leben geben. Doch nun hat Gott der Herr sie gleichsam aus dem Totenreich wieder herauf ins Leben geführt. Deshalb gibt sie ihrem Sohn den Namen Samuel. Gott hat ihr Gebet erhört.
Vielleicht kennen Sie ähnliche Situationen in Ihrem Leben. Zeiten, die völlig sinnlos erscheinen. Zeiten, in denen Sie sich fragen: Wo ist Gott? Warum antwortet er nicht? Warum bekomme ich kein Zeichen von ihm? Sie fühlen sich bildlich ins Totenreich geführt. Mausetot. Da ist nichts mehr, nur noch Schmerz.
Von Gott und der Welt verlassen, nennen wir das. So hat es Hanna erlebt. Sie hat allerdings nicht aufgegeben. Sie hat Gott, dem Herrn, alles vor die Füße geworfen. Sie hat ihm ihre ganze Not geklagt. Und er hat dann doch geantwortet. Das wünsche ich Ihnen auch.
Hanna hat verstanden, Gott handelt so, wie er es für richtig hält. Das kann ich nicht immer so sehen. Sicher geht es Ihnen ähnlich wie mir, ich bin auf Gottes Antworten gespannt, wenn ich ihn einmal fragen kann. Es kann allerdings sein, dass ich dann gar keine Fragen mehr habe.
Übrigens hat Hanna am Ende 5 Kinder.
Autor: Eberhard Adam
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